Das Buran-Geheimnis entschlüpft
Nach Jahrzehnten der Geheimniskrämerei ist ein Teil des Rätsels um den Buran aufgeklärt worden. Der ehemalige sowjetische Raumschiffträger ist seit seiner Auflösung Anfang der 1990er Jahre ein Schattendasein geführt haben, nachdem er nur einmal in Betrieb genommen wurde.
Die Geschichte des Buran
Der Buran war Teil eines ambitionierten Programms der Sowjetunion, dem Weltraum zu erobern. Nach dem Scheitern des bemannten Raumfahrtprogramms https://burancasinos.com.de/ Soyuz 11 im Jahr 1971 und dem Verlust von Alexei Leonows Raumfahrercrew beschloss die Regierung in Moskau, ein neues Programm aufzulegen. Ziel war es, eine Trägerrakete zu entwickeln, die sowohl Menschen als auch wertvolle Fracht ins All bringen konnte.
Das Design des Buran-System bestand aus dem eigentlichen Raumschiff, der Energia-Trägerrakete und einer Docking-Kapsel. Der Buran sollte 28 Tonnen Fracht in eine Umlaufbahn von 200 Kilometern Höhe befördern können. Nach mehreren Jahren Entwicklung und Tests begann die erste Tragfähigkeit im November 1988. Am 15. November 1988 führte man erfolgreiche Startversuche durch, aber nur ein einziger Flug des Buran erfolgte – ein unbesetzter Testflug am 29.11.1988.
Die Auflösung
Zur Zeit der Sowjetunion war das Programm Buran bereits in Schwierigkeiten, nachdem es im Januar 1991 einen weiteren startreifen Buran bei einem Brand schwer beschädigte. Als die Sowjetunion im Dezember des gleichen Jahres auseinanderbrach und die neuen Staaten ihre eigenen Ziele verfolgten, war das Programm abgeschafft worden.
Das Geheimnis um den Buran
Von 1991 bis 2002 befand sich der Buran in einem Stahlhallen-Aufstellungsplatz im Luftverteidigungskomplex der Sowjetunion. Später wurde es in ein Museum für den Flugzeugbau an die Stadt Baikonoor versetzt, heute Teil des Baikonur Kosmodroms. Der Zustand des Burans war katastrophal: Es war verrostet und beschädigt.
Im Jahr 2018 entschied das russische Ministerium für Industrie und Handel mit der Auflösung des Museums in Baikonoor, den Buran zu entladen und auf einen anderen Standort zu bringen. Die Trägerrakete Energia wurde im gleichen Prozess an einem neuen Standort abgestellt.
Neue Erkenntnisse
Nur kürzlich haben russische Historiker Unterlagen gefunden, die Aufschluss über das letzte Leben des Buran geben. Gemäß den Unterlagen befand sich das Raumschiff in einer verlassenen Fabrik am Ende der 1990er Jahre und wurde dort nach dem Untergang der Sowjetunion aufgebrochen. Die meisten Teile wurden versteckt und waren seither verschwunden.
Nachdem ein Teil des Buran-Prototyps in einem Archiv gefunden wurde, erkannten Experten, dass die sogenannte "Nutzlast" für das Raumschiff entlang der Seiten geschweißt war. Die Entdeckung bestätigte ihre Vermutungen: Der Prototyp diente zur Testung des Docking-Moduls.
Nachdem auch ein Prototyp von Energia entdeckt wurde, ist klar geworden, dass die beiden Träger nicht nur eine Erfindung waren, sondern tatsächlich existierten. Russische Historiker und Techniker erinnerten sich an diese Zeit als "Sowjetischer Raumfahrt-Ausgaben."
Künftige Pläne
Viele Experten glauben nun, dass einige der bestehenden Teile restauriert werden könnten. Wenn die russischen Behörden das Projekt weiterhin unterstützen, könnte es gelingen, mindestens ein Fragment des Buran zu erhalten und als Museum in Baikonur aufzustellen.
Für viele wird diese Entdeckung ein neues Kapitel markieren, aber auch eine Herausforderung. Die Frage ist, ob das sowjetische Erbe wiederhergestellt werden kann oder nicht?